Klv 54 - Rottenkraftwagen mit Regelbremsanlage
Anfang der 1970er Jahre bestand der Bedarf nach einem Rottenkraftwagen, der auf den dicht belegten Hauptabfuhrstrecken (u. a. auch Ausbau- und Neubaustrecken) eingesetzt werden kann. Dieser Einsatzbereich bedingt oftmals eine weite Anfahrt zum Einsatzort. Eine wichtige Voraussetzung war eine hohe Endgeschwindigkeit (auch bei geschobenen Kla).Aufgrund dieser Anforderung entspricht der 1976 von der Waggon Union als Prototyp vorgestellte Klv 54 in Ausstattung und Bedienung deutlich mehr einem Regelfahrzeug als einem Nebenfahrzeug. Für den vorgesehenen Einsatzzweck wurde der Klv 54 mit folgender Ausstattung bedacht:
Je ein Führerstand pro Fahrtrichtung
Sicherheitsfahrschaltung
Regelbremsanlage
Induktive Zugbeeinflussung
Der Klv 54 war also definitv nicht als Nachfolger für den universell einsetzbaren Klv 53 gedacht, sondern von Anfang an für den Einsatz auf bestimmten Strecken vorgesehen. Dementsprechend wurde auch nur eine Serie von Klv 54 gebaut, die drei Jahre nach dem Prototyp von Schöma an die DB ausgeliefert wurden.
Nach Fertigstellung der Neubaustrecken mit ihrem hohen Tunnelanteil wurde ein Teil der Klv 54 mit weitern Ausstattungsdetails versehen (z. B. zahlreichen Arbeitsscheinwerfern). Den so ausgestatteten Fahrzeugen wurde die neue Bauart 541 zugeteilt (ursprüngliche Bauart 540).
Lieferliste
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